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Unsere Island-Reise 2022

Die Idee
Streckenplanung
Verschiffung des Autos
Auswertung
Weitere Informationen
Und weil es so schön war: Island-Reise 2023

Die Idee

Nachdem wir bereits 2010 in Island waren (mit einem Mietwagen, für eine Woche), "müssen" wir uns das Land unbedingt noch mal ausführlich aus der Nähe ansehen. Insbesondere wollen wir die Gegenden bereisen, in die man mit einem Mietwagen nicht so einfach hinkommt (Westfjorde, Inland).

Problem ist, dass im Landesinneren Geländewagen mit Allrad vorgeschrieben sind. Den kann man für sehr viel Geld auch mieten, jedoch ist das Durchqueren von Furten auch damit verboten (viele tun es trotzdem; falls was passiert, gibt es keinen Versicherungsschutz und man muss im schlimmsten Fall den Wagen komplett bezahlen, natürlich auf isländischem Preisniveau). Im Landesinneren gibt es nur wenige Brücken, meist muss man durch das Wasser. Es gibt eine Versicherung, die Schäden durch Furten abdeckt. Dann ist man für einen Geländewagen für 4 Wochen mit mindestens 5000,-EUR dabei.

Wir haben uns daher entschlossen, selbst einen Geländewagen zu kaufen. Wegen des Preises und weil wir den Wagen nur für diesen einen Urlaub brauchen, haben wir uns für den Lada Niva entschieden und den 2021 neu gekauft. Hoffnung ist, dass es bei einem Neuwagen wenig technische Probleme geben wird. Damit hinten genug Platz ist für eine 2m lange Liegefläche, haben wir uns für die 5-Türige Variante entschieden (zur Beschreibung des Innenausbaus siehe hier). Zwar leidet unter der langen Ausführung die Bodenfreiheit, aber wir gehen davon aus, dass wir in Island nicht durch extremes Gelände fahren müssen.

Da Urlaubstage knapp und wertvoll sind, wollten wir nicht mit der Autofähre fahren, denn dafür braucht man in jeder Richtung 2,5 Tage und die Kosten inkl. Bordessen liegen immerhin bei etwas mehr als 1500,-EUR. Stattdessen wollen wir das Auto im Container mit einem Frachter verschiffen lassen und selbst mit dem Flieger anreisen. Solch eine Verschiffung wird von Kria-Tours angeboten und kostet reichlich 2000,-EUR. Dazu kommen freilich noch die Flugtickets.

Streckenplanung

Feste Unterkünfte haben wir vorgebucht. Dazwischen gibt es Übernachtungen auf Campingplätzen. Beate hat viel recherchiert und sich die Bewertungen angesehen, damit wir keine Enttäuschungen erleben. Obwohl sie Anfang April die Unterkünfte gesucht hat, waren einige attraktive Unterkünfte bereits ausgebucht. Man muss sich also ranhalten.

Wir wollen zunächst nach Norden in die Westfjorde fahren und hoffen, dort die Papageitaucher gut sehen zu können. Anschließend geht es im Norden in den Osten. Zurück geht es zunächst nach Westen, aber dann durch das Landesinnere über die 35 nach Süden; Ziel ist da insbesondere Landmannalaugar. Von da aus geht es dann wieder zurück in Richtung Reykjavik bzw. Flughafen.

Hier der Plan in Google Maps. Die Übernachtungspunkte sind mit <Monat>-<Tag> gekennzeichnet. Die Strecke von Punkt C (07-10) nach D (07-12) fahren wir aber mit der Fähre über die Bucht:

Verschiffung des Autos

Die Verschiffung über Kria-Tours verlief unspektakulär und sehr entspannt. Die Fahrt von Dresden nach Cuxhaven, wo der Niva im Hafen abzugeben war, dauerte freitags 5,5 Stunden (4:30 bis 10:00) ohne jede Probleme, sicherlich auch wegen der frühen Fahrt.

Einige Tage vor der Verschiffung kamen wir noch auf die Idee, einen Airtag ins Auto zu legen. Das war interessant, denn der Airtag wurde nach einigen Tagen in Aarhus entdeckt. Ich vermute, dass der Container geöffnet wurde, um vielleicht ein weiteres Fahrzeug zu verladen. Und dann nach einer guten Woche wurde er in Reykjavik im Hafen gesehen:

Auswertung

Besonders interessant ist bei solchen Reisen die Auswertung, insbesondere für diejenigen, die vielleicht auch mal so eine Reise unternehmen möchten.

Wir waren 4 Wochen unterwegs, vom 08.07. bis zum 08.08.2022. Mit dem Niva sind wir in Island 3850 km gefahren. Die Spritkosten beliefen sich auf 1080 EUR. Lebensmittel haben wir für 500 EUR gekauft, in Cafés und Restaurants haben wir 200 EUR ausgegeben. Wir haben 15 Nächte in festen Unterkünften und 15 Nächte auf Campingplätzen verbracht und haben 2250 EUR dafür bezahlt. Und wir haben 8000 mal auf den Auslöser der Fotoapparate gedrückt und davon 1900 brauchbare Fotos ausgewählt.

Das hat sich besonders bewährt:

Auf folgende Dinge hätten wir verzichten können:

Informationen für Islandreisende

Ein paar URLs, die uns nützlich waren, haben wir hier zusammengefasst:

Diese Sites hatten für uns besonders wertvolle Informationen zu Planung:

Und natürlich stehen auch wir jederzeit zur Verfügung, z.B. per Mail über reinhart@reinhartschmidt.de